Montag, 22. Dezember 2014

Alles hat ein Ende

Nach 4 Monaten Reisezeit mit zahlreichen Unternehmungen, verschiedensten Eindrücken vielen neuen Freunden und einmaligen Erinnerungen geht meine Reise nun zu Ende. Ich bin sehr dankbar für jeden der mich auf meiner Reise begleitet und unterstützt hat. Diese Zeit wird für mich unvergesslich bleiben!

I really had an awsome time and am thankful for every support you guys I met on my jouney have given me. In Germany we say you always meet twice in life so I am looking forward to see you one day all again, wherever it will be :)

Cheers and take care

Sebastian








Freitag, 19. Dezember 2014

Final Destination

Von Rotorua brachte mich am Dienstag der Bus zu den Waitomo Caves wo ich eine dreistündige geführte Tour mit Wetsuit und Schwimmring durch eine Höhle erleben konnte. Dabei gab es einige Herausforderungen zu erleben wie zum Beispiel rückwärts einen Wasserfall herunter springen wobei man mit seinem Hintern dann auch noch den Schwimmring treffen musste. Als wir dann im größten Teil der Höhle angekommen waren, unsere Kopflampen ausschalteten und uns durch die leichte Strömung auf dem Reifen durch die stockdunkle Höhle treiben ließen, konnten wir an der Decke mitten am hellichten Tag den Sternenhimmel sehen welcher jedoch aus unzähligen Glühwürmchen bestand. Nach diesem grandiosen Anblick gab es zurück im Camp heiße Dusche,Tomatensuppe und Bagels. Anchließend wartete 200 km nördlich nach 4 Monaten on the Road das letzte Ziel meiner Reise auf mich: Auckland-für mich nicht ganz so sehenswert wie Queenstown oder Melbourne aber dennoch eine nette 1,4 Millionen Einwohnerstadt. Die Zeit hier habe ich mit einer Shoppingtour, einem Ausflug nach Waiheke Island und einem Strandtag verbracht um noch einmal ein bisschen Sonne zu tanken bevor ich mich nun heute mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf meine lange Reise zurück ins kalte Deutschland machen werde. Vor mir liegen nun knapp 27 Stunden Reisezeit mit Zwischenstops in Melbourne (Flugnummer: EK0407-Emirates, ab Auckland 18:50 Uhr), Dubai (Flugnummer: EK0409-Emirates, ab Melbourne 03:35 Uhr) nach Frankfurt
(Flugnummer: EK0047-Emirates, ab Dubai 14:35 Uhr). Viele Grüße noch ein letztes Mal vom anderen Ende der Welt! :)





Montag, 15. Dezember 2014

15.000 Fuß und zwei schlankernde Beine

Unsere Wochenendtour hat uns von Gisborne aus entlang der Nordküste bis nach Rotorua geführt. Die Nächte haben wir jeweils auf einem Campingplatz direkt am Meer verbracht und Lars und ich haben uns im Fischen im Ozean versucht. Erfolgreich waren wir leider bis auf eine Menge Seegras an der Angel nicht aber Spaß hat es trotzdem gemacht.Leider hat uns am Sonntag das Wetter ein bisschen im Stich gelassen und es hat mal wieder den ganzen Tag geregnet. Somit war die durch Fernet Branca bedingte eh schon kurze Schlafenszeit für mich noch schneller zu Ende da mein 16 Dollar Zelt dem Regen dann doch nicht so viel entgegen zu setzen hatte und ich hab bei Lars und Roxy Unterschlupf im Campervan suchen müssen. Nach einem kurzen Kaffee und Fish&Chips Frühstück am nächsten Shop waren wir dann am Sonntag gegen Mitttag in Rotorua und bei dem Wetter kam es uns ganz gelegen das uns in einem Café der Flyer vom Polynesian Spa in die Hände fiel wodurch wir die nächsten Stunden in zahlreichen verschieden temperierten Mineralbädern mit Blick auf den Lake Rotorua verbrachten. Zum Abschluß waren wir noch lecker Sushi essen und dann war es leider mal wieder Zeit Bye Bye zu sagen. Die beiden sind wieder nch Gisborne zurück und ich bin in Rotorua geblieben. Schön wars! :)






Heute durfte ich ein weiteres Mal meinen Belastungspegel auf die Probe stellen. Am Mittag wurde ich vom Shuttlebus abgeholt der mich an den eine Stunde entfernten Lake Taupo gebracht hat welcher der größte See des Landes ist. Nun war es schön das Ufer vom Boden aus zu sehen jedoch wollte ich mir das ganze mal aus der Luft ansehen :) Somit stieg ich dann nach einem kurzen Schulungsvideo und einem Gespräch mit Joe,meinem Tandem-Buddy, ins Flugzeug das uns auf 15.000 Fuß in die Luft brachte. Mit steigender Höhe bemerkte ich auch so langsam wie meine Knie weich wurden. Als bei erreichter Höhe das Rolltor aufging gab es dann kein zurück mehr: 30 Sekunden freier Fall voller Adrenalin sind einfach unbeschreiblich. Die Bedingungen waren bestens und somit hatte ich einen grandiosen Ausblick auf den Lake Taupo, beider Ufer der Nordinsel und den Mount Ngauruhoe welcher wohl den meisten eher als Schicksalsberg bekannt sein dürfte in dem Frodo Saurons Ring versenkt hat.




Nun wieder heil auf festem Boden unter den Füßen angekommen mache ich mich morgen, mal zur Abwechslung mit dem Bus, Richtung Auckland auf und werde einen kurzen Halt in Waitomo einlegen um dort ein paar Höhlen zu besichtigen die voll mit Glühwürmchen sein sollen. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden :)

Freitag, 12. Dezember 2014

Sieben auf einen Streich

Am Dienstag habe ich nach meiner Tour von Queenstown nach Picton den Mietwagen wieder heil direkt am Fährenterminal abgegeben und war nach 3 Stunden Fährfahrt im schönen Wellington angekommen wobei sich das Adjektiv hier nur auf die Stadtatmosphäre bezieht und nicht auf das Wetter, da es am Mittwoch den ganzen Tag aus Eimern geschüttet hat. So habe ich dann die meiste Zeit im interaktiven Te Papa Museum verbracht wo es auf 6 Etagen unter anderem viel über die Maori-Kultur, Erdbeben,Tiere des Ozeans und Dinosaurierskelette for free zu sehen gab. Anschließend hatte ich in der Weta Cave, etwas ausserhalb der Stadt gelegen, eine Begegnung mit Gollom und einigen weiteren Filmhelden. Hier wurden schon zahlreiche Filmrequisiten wie Schwerter, Masken, Rüstungen und Laserwaffen für viele Hollywoodstreifen wie Avatar, District9, Elysium und natürlich die Herr der Ringe Filme hergestellt. Letztere wurden ja bekanntlich hier in Neuseeland gedreht und gelegentlich sieht es in der Natur schon so aus als würden jeden Moment ein paar Hobbits aus dem Busch gesprungen kommen.
















Am Abend gab es ein kurzes Wiedersehen mit Uli, meiner Travelmate aus Australien, um mal das neuseeländische Bier unter die Lupe zu nehmen. Fazit: Lecker! Am Donnerstag sollte dann mein langer Weg bis hoch nach Gisborne beginnen und ich entschied mich es mal wieder mit trampen zu versuchen. 7 Lifts und anderthalb Tage später bin ich dann gestern in Gisborne angekommen und habe lustige, überaus hilfsbereite Leute,mal kurz mal länger auf den Fahrten kennengelernt. Als es am Donnerstag dunkel wurde stand ich in einem kleinen Dorf ohne Übernachtungsmöglichkeit, in Regen und Kälte, mit Schwarzer Jacke und Cap und hätte mich selbst wohl auch nicht mitgenommen. Nach einer halben Stunde vergebenen "Daumen-Raushaltens" wollte ich mir schon Not gedrungen hinter einem großen Baum ein Stück Wiese suchen wo ich mein Zelt aufschlagen konnte. Doch glücklicherweise bog dann Leon der von der Arbeit kam um die Ecke. Hey man, where you want to go? Napier? Yeha mate I´ll go there. Jump in ! Do you want a beer ? Er bot mir nach einigen Minuten sogar an bei ihm und seiner Familie im Haus zu übernachten was ich zuerst etwas zögernd, dann aber glücklicherweise dankend annahm und konnte mich so unerwartet über ein warmes Abendessen, einen Schlafplatz, heiße Dusche und Frühstück freuen. Es lebe die neuseeländische Gastfreund- und Hilfsbereitschaft wovon sich die Deutschen wohl mal eine Scheibe abschneiden können!



In Gisborne habe ich mich mit einem weiteren bekannten Gesicht aus der Heimat getroffen: Lars Mucke! Zusammen mit seiner Freundin Roxy sind wir nun für ein paar Tage gemeinsam im Camper an der Nordküste unterwegs! :)

Samstag, 6. Dezember 2014

Freitag, 5. Dezember 2014

Kia Ora Neuseeland!

Meine letzten Stunden in Australien habe ich mit einer Wanderung entlang der Küste im Norden von Sydney verbracht mit vielen beeindruckenden Aussichtspunkten und anschließender Fährfahrt zurück in die Innenstadt. Dort hatte ich dann abschließend noch einmal Australienfeeling pur mit der Aussicht auf das Opernhaus und die Harbour Bridge mit im Wind wehender Nationalflagge, begleitet von landestypischer Gitarrenmusik der Straßenmusiker.







Nach einer Tüte Fish&Chips machte ich mich dann zum Flughafen auf und um kurz nach Mitternacht am 02.12. stieg ich in Christchurch auf der Südinsel aus dem Flugzeug. Kia Ora Neuseeland!  Dort erwartete mich schonmal ein kleiner Vorgeschmack der kalten Temperaturen die ich wohl bald zurück in Deutschland spühren werde.... Von 30 Grad und Sonnenschein zu 14 Grad und Wind. Tagsüber sind es hier im Moment um die 20 Grad. Die Nacht habe ich dann für 5 Dollar in der Airport-Lounge auf einem Sitzsack verbracht bevor ich dann am Morgen mit dem Bus zum Hostel gefahren bin. Mein Plan zusammen mit ein paar Leuten vorab einen Camper zu mieten und zusammen zu reisen war bis zu meiner Ankunft in Christchurch nicht wirklich aufgegangen da wahrscheinlich den meisten Leuten meine geplante Reisezeit zu kurz ist und so hab ich nun beschlossen mich im trampen zu versuchen, was bislang auch ziemlich gut funktioniert :) Vom Hostel in Christchurch haben mich Christin und Christina aus Deutschland im Campervan mitgenommen und ich habe mir noch schnell ein neues 80-Dollar-Zuhause inklusive Zelt, Isomatte und Schlafsack besorgt. Zuerst machten wir einen Abstecher nach Akaora an der Ostküste unterhalb von Christchurch um dort eine Bootstour zu machen und mit den kleinsten und seltensten Delfinen der Welt, den Hector Dolphins, zu schwimmen. Die Bootstour dauerte 3 Stunden,wir waren eine halbe Stunde im Wasser und konnten zahlreiche Delfine und auch ein paar Seehunde aus nächster Nähe betrachten. Was für ein Erlebnis! Anschließend fuhren wir zum Lake Tekapo, übernachteten und verbrachten dort den nächsten halben Tag am See an dessen blauen Farben, die aussehen als wären sie per Photoshop eingefügt worden, man sich gar nicht satt sehen konnte.







Am Lake Tekapo bin ich in den Camper von Martin aus Tschechien gehüpft und gestern mit ihm in Queenstown angekommen. Hier werde ich jetzt die nächsten 2 Tage verbringen bevor ich versuche die Westküste hoch zu kommen und dann in Picton am 09.12. die Fähre nach Wellington zur Nordinsel nehmen werde. Queenstown ist wohl das Zentrum wenn es um Adventure-Sportarten wie Skydiven, Bungeejumping und Co. geht. Die nächsten Tage könnten also ziemlich interessant für meinen Blutdruck und Adrenalinspiegel werden :)Viele Grüße aus dem Kiwiland und irgendwie freu ich mich doch schon auch ein kleines bisschen auf einen Glühwein mit euch Zuhause der mir bislang ja hier verwehrt geblieben ist! :)



Samstag, 29. November 2014

Letzter Tag am Strand ?

Byron Bay hat eine sehr angenehme, entspannte Atmoshäre mit vielen kleinen Cafés, Restaurants und Bars in denen sich täglich und zu jeder Tageszeit zahlreiche Künstler tummeln die ihre Live-Musik zum Besten geben. Der Strand ist mit Surfern überseht die auf die perfekte Welle warten und irgendwie scheint dort jeder einfach viel Zeit zu haben und nur das sonnige Wetter zu genießen. Dem hab ich mich natürlich angeschlossen und die meiste Zeit faul am Strand rumgelegen. Vielleicht waren das schon meine letzten warmen Strandtage da ja jetzt nur noch GroßstadtSydney auf dem Programm steht und in Neuseeland wird es wohl etwas kälter sein. Beim Tagesausflug ins Hippie-Dorf Nimbin konnte ich einige extravagante Souveniers erwerben :)

Freitag bin ich dann mit dem Nachtbus 12 Stunden von Byron Bay nach Sydney gefahren. Irgendwie hab ich es unterschätzt in Sydney ein Zimmer zu bekommen und wusste bis zu meiner Ankunft nicht wo ich die Nacht verbringen würde da ALLE Hostels restlos ausverkauft waren und ein Hotelzimmer ab 400,00 € aufwärts wollte ich mir dann doch nicht leisten. So habe ich direkt nach Ankunft und einem kurzen Kleidungswechsel in der Hauptbahnhofstoilette, was mit 30 Kilo-Rucksack plus Handgepäck auf 3 qm doch etwas kompliziert war, mein Gepäck im Schließfach eingeschlossen und dann ging es direkt mit ein paar Feunden, die ich auf Fraser-Island kennengelernt habe, zum Stereosonic-Festival. Von 13:00 bis 23:00 Uhr tanzten wir bei gefühlten 40 Grad und Sonnenschein auf 6 Bühnen zu Booka Shade, Carl Cox, Crookers, Steve Aoki und Co. Persönlicher Favorit für mich war Skrillex den ich endlich mal live sehen konnte und der zum Abschluss so ziemlich die Mainstage demontiert hat:






Nun, unter der Brücke musste ich dann zum Glück nicht schlafen und jetzt hab ich gerade mein Gepäck wieder vom Schließfach abgeholt und auch ein Hostelzimmer bis morgen bekommen und werde jetzt mal ein bisschen die Stadt erkunden bevor es dann morgen bye bye Australien heisst und Neuseeland auf mich wartet! Ich melde mich dann wieder von dort! Viele Grüße und ich hoffe es geht euch allen gut! :)

Montag, 24. November 2014

Fraser Island

Wie geplant habe ich das letzte Wochenende auf Fraser Island verbracht. Am Freitag ging es vom Dingo Backpackers Hostel in Rainbow Beach nach Pancake-Frühstück, Belehrungsvideo, Gruppeneinteilung und Auto beladen zur Fähre die uns gegen Mittag zur größten Sandinsel der Welt brachte. In den kommenden 2 Tagen erkundeten wir in einer Four-Wheel-Drive-Kolonne mit 4 Autos á 6-8 Personen die Insel, bestaunten den Lake McKenzie mit kristallklarem Wasser, beobachteten Haie, Schildkröten und Manta-Rochen von einem Felsen oder wanderten durch den Regenwald um eine weitere Lagune zu erreichen. Das Schiffswrack der MS Maheno, ein ehemaliger Luxusliner der zwischen Neuseeland und Australien pendelte, liegt seit der Strandung 1935 an der Küste von Fraser Island und wird heute nur noch von einigen Krabben bevölkert. Übernachtet haben wir in einem Zelt-Camp auf der Insel und bei kühlem Bier am Strand mit Lagerfeuer und Sternenhimmel ohne weitere Lichteinflüsse, ließen wir uns auch nicht von einem Dingo einschüchtern der wohl nur mal sehen wollte was bei uns so los war. Touguide Brendon hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager und umsorgte uns mit einigen geschichtlichen Fakten und lustigen Stories über betrunkene Backpacker. Am Sonntag gab es noch eine After-Party mit Live-Musik zurück im Hostel und gestern ging es dann weiter auf Kurzbesuch zu Fine nach Brisbane. Wir haben zusammen Ausbildung im Fürstenhof gemacht und gemeinsam die Schulbank für den Betriebswirt gedrückt. Viel Zeit für Stadtbesichtigung war irgendwie nicht und so gab es leckeres Grillerchen auf dem Balkon und danach haben wir noch zusammen mit ihrem Mitbewohner einen Film geguckt. War mal ganz schön sich ein bisschen auszuruhen nach den anstrengenden und ereignisreichen lezten Tagen. Mit ausruhen geht es jetzt für mich auch weiter. Inzwischen bin ich in Byron Bay wo ich die nächsten 3 Tage mit am Strand liegen verbringen werde, mich mal im surfen versuchen möchte und einen Tagesausflug nach Nimbin geplant habe :) Freitag geht es dann weiter nach Sydney und nach einem Wochenende Großstadtfeeling fliege ich dann am Montag dem 01.12. nach Neuseeland (Flugnummer: VA0134)  und freue mich auf den zweiten Roadtrip meiner Reise.







Mittwoch, 19. November 2014

Schiff ahoi!

Wir haben wieder festen Boden unter den Füßen! Mit leichter Verspätung haben wir, 28 Gäste und 4 Crewmitglieder, am Montag Mittag den Hafen von Airlie Beach an Deck des Segelschiffs Boomerang verlassen. Designed in Germany, gebaut in Italien und einst eine Racing Yacht segelt sie seit 2002 unter der Firma Southern Cross um wohl eine der schönsten Inselgruppen der Welt-Die Whitsunday Islands, die die Bezeichnung Paradies durchaus verdient haben. Hier noch ein paar technische Daten vom Schiff für Kapitän Horst Knak aus Kemberg :) : Länge: 83 Fuß, Breite: 20 Fuß, Masthöhe: 110 Fuß. An Deck wurden wir stets mit gutem Essen und kühlem Bier versorgt und konnten uns somit unbekümmert auf unser Umfeld konzentrieren. Beim ersten Kaffee des Tages Delphinen zuwinken und die Morgensonne genießen ließen uns begeistert in den Tag starten. Beim schnorcheln Riesenschildkröten und bunte Papagaienfische, die ein ständiges " Ich-bin-voll-auf-Koralle-Grinsen" aufgesetzt hatten, am Great Barrier Reef verfolgen oder Wandertouren auf den naturbelassenen Inseln zählten zum Tagesprogramm bevor wir dann am Abend dem Sonnenuntergang entgegen segelten und uns eine Bucht für die Nacht suchten. Wenig geschlafen wurde dann viel, in einer kleinen Koje Unterdeck. So genug jetzt...schauts euch doch hier einfach selber an :)






Gerade sind wir in Mackay, 2 Stunden südlich von Airlie Beach angekommen und fliegen morgen zusammen von hier nach Brisbane wo sich die Wege von mir und Uli dann nach ein paar grandiosen Wochen vorerst wieder trennen werden. Auf mich wartet dann ein 3-Tagesausflug im Four-Wheel-Drive auf Frazer Island über das Wochenende!



Samstag, 15. November 2014

Nur noch Hippie-ohne Camper

In den letzten Tagen haben wir die Vielfalt des Regenwaldes kennengelernt und uns in der Schönheit des Strandes von Cape Tribulation verloren: feinster weißer Sand, Kokospalmen und türkisblaues Wasser:




Leider ist es hier oben im Norden gerade kaum möglich ins Meer zu gehen da Quallensaison ist und noch vor Schlangen, Spinnen, Skorpionen, Haien, Fröschen und Krokodilen sind die hochgiftigen Quallen die häufigste durch Tiere herbeigeführte Todesursache in Australien. Dennoch zollen wir wohl den meisten Respekt den Krokodilen. Es ist schon ein etwas merkwürdiges Gefühl an einigen Campingplätzen und am Strandaufgang Warnschilder vorzufinden die einen daran erinnern, dass man sich in einem Gebiet aufhält in dem möglicherweise diese Tiere präsent sein können, die so gut zum töten ausgestattet sind, dass sie sich die letzten paar Millionen Jahre evolutionär kaum verändern mussten. Unerwartet ist uns zum Glück keins begegnet aber auf einer Croc-Spotting-Bootstour in einem Flussarm des Ozeans hatten wir Glück und konnten ein Exemplar aus nächster Nähe betrachten :



Nach insgesamt 6989 gefahrenen Kilometern auf unserer Reise von Melbourne nach Cairns, was etwa der Hälfte der Kilometeranzahl von Australien bis nachhause entspricht, haben wir heute unser rollendes Zuhause auf Zeit wieder heil bei der Autovermietung abgegeben und sind gerade im Bus unterwegs nach Airlie Beach von wo aus wir am Montag für zwei Tage und zwei Nächte zusammen mit 30 weiteren Gästen auf einem Segelboot die Whitsunday Islands umfahren werden inklusive schnorcheln am Great Barrier Reef. Den Bildern entnehmen wir, dass wir auf dem Weg ins Paradies sind. Wir werden berichten ob das der Wahrheit entspricht :)



Dienstag, 11. November 2014

Punktlandung am Meer

Wie geplant haben wir am 09.11. nach 950 km am Abend unsere Outback-Tour überstanden und sind gut in Townsville an der Ostküste angekommen. Wir sind froh das trockene Klima und die staubige Hitze nun endlich überstanden zu haben. Die Highways wirkten teilweise unendlich lang und links und rechts waren meist nur flaches Land,roter Wüstensand mit ein paar Büschen und vertrocknetem Gras zu sehen. Diese nur schwer zu beschreibende Monotonie wurde gelegentlich von ein paar freilaufenden Kühen, Emus oder im seltensten Fall durch Kängurus aufgelockert zudem letztere meist nur totgefahren am Straßenrand zu finden waren und sich ein paar Krähen darüber hermachten. Das war im Vorbeifahren mit heruntergelassenen Scheiben dann recht unangenehm für die Geruchssinne. Weiterhin haben wir auf unseren Ausflügen und Wanderungen gelernt das die australische Eintagsfliege hier um ein Vielfaches agressiver ist und sich nicht mal nur auf die Stirn oder den Arm setzt sondern im Rudel direkt ins Auge oder die Nase fliegt und sich auch nicht durch wüstes Umherschlagen der Hände beeindrucken lässt. Das es im Outback auch Kamele bzw. Dromedare gibt wusste ich vorher nicht und hätte sie eigentlich nur dem arabischen Raum zugeordnet. Eine einstündige Sunset-Kameltour in Alice Springs ließen wir uns daher nicht entgehen und dort hab ich auch meine neue Liebe getroffen.Endlich eine Frau die mich so nimmt wie ich bin und das Beste: Sie diskutiert nicht ! :) 


Der Sprit ist uns zum Glück nie ausgegangen doch an den Tankstellen musste man schon bei Weitem tiefer in den Geldbeutel greifen und bis zu 2,21 Dollar pro Liter zahlen wobei es bislang in den dichter besiedelten Gebieten um die 1,49 Dollar( Rund 1 €) pro Liter waren. Aber es hat sich gelohnt und zusammengefasst war es eine richtig tolle Erfahrung. Gestern gab es dann erstmal ein ausgiebiges Frühstück am lang ersehnten Meer.


Nun sind sind wir in den Tablelands bei Cairns unterwegs um ein paar Wasserfälle zu besichtigen. Im Moment sind wir in einem kleinem Dörfchen namens Yungaburra und haben gerade in der Dämmerung Schnabeltiere in einem kleinen Fluss beobachten können. Morgen brechen wir nach Cape Tribulation, etwa 100 km nördlich von Cairns gelegen, auf wo Regenwald und Great Barrier Reef unmittelbar aufeinander treffen.Drückt uns die Daumen das wir nicht vom Krokodil gefressen werden :)



Mittwoch, 5. November 2014

Outback-Erfahrung

Von Port Augusta aus verlief der Start ins Outback etwas holprig. Nach 80 km mussten wir unsere Fahrt für 3 Stunden pausieren da ein brennender Lkw auf der Straße stand und es so einige Zeit dauerte bis eine Feuerwehr und die Polizei eintrafen. Zudem kam ein heftiges Gewitter und ein Sandsturm wodurch wir die Nacht 70 km vor unserem Ziel: Coober Pedy, auf einem kleinem Rastplatz am Highway verbringen mussten. Das war aber scheinbar auch gut so denn als wir am nächsten Tag in Coober Pedy, ein kleines verschlafenes Dörfchen was außer ein paar Opalmienen und einigen hinterbliebenen Filmrequisiten wie das Raumschiff aus dem Film Pitch Black mit Vin Diesel nicht viel zu bieten hatte, ankamen bemerkten wir, dass der Sturm dort scheinbar noch schlimmer war. Am Ortseingang waren einige Bauarbeiter gerade dabei das abgedeckte Dach eines Motels zu beseitigen.


Nach einer kurzen Mienenbesichtigung setzten wir unsere Reise in Richtung Ayers Rock, oder Uluru wie ihn die Aborigines bezeichnen, fort. Dort verbrachten wir 2 Tage und konnten neben der Besichtigung des Uluru und einer weiteren Berggruppierung, den Olgas, uns in einem Hotel-Resort kostenfrei im Didgeridoo spielen, Speer und Bummerrang werfen versuchen und lernten in einer Demonstration viel über die Jagdwerkzeuge der Aborigines. Die Nacht verbrachten wir etwas ausserhalb vom Nationalpark mitten in der Wildness und haben vom Dach unseres Campervans den umwerfenden Sternenhimmel und den Sonnenaufgang betrachtet.




Am Ayers Rock konnten wie über 1000 Jahre alte Malereien betrachten, lernten auf eine Ranger-geführten Wanderung viel über die Bedeutung des Berges für die Ureinwohner sowie deren Tradition und Geschichte und auch, dass es von den Aborigines nicht erwünscht ist den Berg zu besteigen da es für sie ein heiliger Ort ist, sie ihn auch nicht besteigen und um Respekt bitten. Am liebsten würden sie den Aufstieg komplett verbieten aber die Tourismusindustrie befürchtet in diesem Fall den Rückgang der Besucherzahlen. Zudem kommt das bis heute bereits 35 Menschen beim Aufstieg bzw. Abstieg ums Leben gekommen sind und so entschlossen wir uns vor allem aufgrund dem Wunsch der Ureinwohner den Berg nicht zu besteigen. Irgendwie war es mit diesem Wissen unangenehm die Scharen von Asiaten zu sehen die nicht einmal das Schild mit diesen Informationen am Fuße des Berges bemerkten und sich direkt an den Aufstieg machten.






Dafür konnten wir heute etwa 350 km entfernt den Kings Canyon besteigen und hatten einige wahnsinnig schöne Ausblicke welche, wenn man hier in der Nähe ist, auf keinen Fall auf seiner Route verpassen darf.




Insgesamt haben wir inzwischen knapp 3000 km zurückgelegt und sind heute in Alice Springs angekommen und haben endlich mal wieder ein Radiosignal denn unsere Musikplaylists auf dem Telefon sind allmählich ausgeschöpft. Wir wurden mit dem Song "Über den Wolken...muss die Freiheit wohl grenzenlos sein..." hier begrüßt. Nun das mag sein aber wir haben das Gefühl das es hier im Outback im Wüstensand und Buschumgebung genauso ist. :) We are still on the road und senden viele Grüße in die Heimat!